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Bayerntrojaner R2D2 und die doppelte Ohrfeige

von C. Schell

Ganz Deutschland ist erschüttert über den Bayerntrojaner Win32.R2D2 bzw. TR/GruenFink (Oktober 2011). Na dachten Sie wirklich, dass in Deutschland keine Spionagesoftware zum Einsatz kommt?

Ganz heimlich öffnet der kleine Schädling eine Hintür in ihrem System und ermöglicht es nicht nur der bayerischen Behörde - dank der schlampigen Programmierung - in Ihre Privatsphäre einzudringen. "O zapft is! Kontrollprogramm V2.3" liest sich nicht nur, sondern ist in diesem Sinne auch eine doppelte Ohrfeige ins Gesicht aller Betroffenen.

Zurück zu dem "Na dachten Sie wirklich, dass (...)": Schon vor 10 Jahren (2001) habe ich in einem meiner Blogs darüber berichtet, dass bereits das FBI einen solchen Trojaner - Magic Lantern (weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Beitrag) - eingesetzt hat. Also warum sollten "wir" besser sein als andere? Die Vermutung liegt Nahe, dass in Deutschland ähnliche Methoden eingesetzt werden und selbstverständlich liegt es dann auch auf der Hand, dass der CCC diese "Methoden" gerade vor den Wahlen und, nachdem die Piratenpartei mit 9% in das Berliner Parlament einzog, entdeckt und publik gemachen würde.

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