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Browser enttarnen Ihre Nutzer

von C. Schell

Surft man im Internet über anonyme Proxies, so heißt das noch lange nicht, dass man im Netz anonym ist. Schlussendlich kann schon der Browser - als digitaler Fingerabdruck - den Nutzer im Netz enttarnen.

Ein einzelnes Bit unserer Identität macht uns zwar nicht identifizierbar, aber sammelt man mehrere Bits ...

  • User Agent,
  • HTTP_ACCEPT Headers,
  • Browser Plugin Details,
  • Time Zone,
  • Screen Size and Color Depth,
  • System Fonts,
  • Cookies,
  • Referer / Referrer,
  • etc.

... so fügen sich die einzelnen Bits an Informationen zu einem Gesamtbild zusammen. Dieses Muster macht den Nutzer im Netz schlussendlich identifizierbar.

Unter Panopticlick hat die Electronic Frontier Foundation (EFF), eine amerikanische Organisation, die sich dem Datenschutz verschrieben hat, dies untersucht und kommt zu dem Entschluss: Der Browser gibt genug Informationen preis, dass er als Fingerabdruck dienen kann ... und das sogar ziemlich gut.

Möchte man nun anonym surfen, so muss man versuchen, diesen Fingerabdruck bzw. die einzelnen Bits an Informationen zu fälschen. Dazu gibt es unterschiedliche Software. Die Community rund um den Browser Mozilla Firefox stellt hierzu bereits unterschiedliche nützliche Add-ons bereit:

  • NoScript erlaubt das Ausführen von JavaScript, Java (und anderen Plugins) nur bei vertrauenswürdigen Domains Ihrer Wahl (z.B. Ihrer Homebanking-Website).
  • User Agent Switcher ermöglicht es, die Informationen über den Browser / Browserversion zu verändern.

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