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Facebook ändert Nutzungsbedingungen

von C. Schell

Menschen wollen sich im Netz präsentieren und "soziale" Kontakte pflegen - das ist ein ganz natürliches Verlangen. Doch will man dafür seine Privatsphäre ganz aufgeben?

Facebook ändert heute Nacht seine Nutzungsbedingungen (Vorsicht: Link führt zu Facebook) und wer sich danach (30. Januar) bei Facebook einloggt, gibt sich automatisch mit den Neuerungen einverstanden!

Rausgehen lohnt sich - jetzt mehr denn je! Konto löschen!

Facebook will das Surfverhalten seiner Mitglieder stärker auswerten und für Werbeanzeigen nutzen.

Besuchte Websites und benutzte Apps sollen dann für personalisierte Werbung analysiert werden. Bisher hat Facebook vor allem die Aktivitäten innerhalb des Netzwerks ausgewertet und etwa zu den "Gefällt mir"-Angaben passende Anzeigen ausgeliefert. Diese Daten will Facebook nun erweitern, damit Werbung "besser" und relevanter für die einzelnen Nutzer wird. (...)

Außerdem plant Facebook, standortabhängig zu werben: Über GPS und die Facebook-App erfährt das Unternehmen, wo sich der Nutzer gerade befindet. Dieser erhält über die App etwa Angebote einer Pizzeria um die Ecke. Auch über Facebook-Freunde, die sich in der Nähe aufhalten, informiert die App.

Will man die neuen Bedingungen von Facebook nicht akzeptieren, so muss man den Account löschen - eine andere Widerspruchsmöglichkeit bietet das soziale Netzwerk nicht!

Auch ein Rechtsausschuss des Bundestages beschäftigte sich mit den AGB. Abgeordnete kritisierten, dass unklar sei, welche Daten Facebook für welchen Zweck sammelt. (Quelle: Heise.de, 29.01.2015)

Und wer könnte schlussendlich davon profitieren? Z.B. die Krankenkassen, bei denen Sie auf einmal höher eingestuft werden, nur weil sie mal nach "Krebs" gegoogelt haben oder die Banken denn Facebook Freunde können die Kreditwürdigkeit herabstufen.

Fazit:

Lieber Leser, setzen SIE ein Zeichen! Löschen Sie Ihr Facebook-Konto (sollten Sie eins haben) und weichen Sie auf andere soziale Netzwerke aus!

  1. Hier der Facebook-Konto-löschen-Link, der Sie direkt auf die passende Facebook-Support-Seite bringt.
  2. Diaspora als Facebook-Alternative nutzen

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