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Googles Kampagne "Gut zu wissen"

von C. Schell

Die Kampagne "Gut zu wissen" ist im Grunde genommen ein vorbildlicher Einsatz von "Google" - dafür einen recht herzlichen Dank!

Doch auch hier sollte man die "Blickrichtung wechseln" und die Kampage vor dem marktwirtschaftlichen Hintergrund betrachten!

Es scheint, als würde Google den Datenschutz und speziell die Privatsphäre seiner Nutzer wirklich ernst nehmen - selbstverständlich soll der Konsument das auch denken, damit Googles Produkte auf dem Markt einerseits größeres Ansehen und andererseits mehr Vertrauen erlangen (dafür sorgt Google dann natürlich auch mit entsprechender Werbung). Projekte wie Google-Analytics, Google+, das Mobil-OS Android, u.s.w. welche nicht nur unzählige Daten sammeln, sondern zudem eine pseudonyme Nutzung nicht gestatten (was nach deutschem Recht nicht zulässig ist), verleiten der Datenschutzkampagne einen negativen Beigeschmack!

Google sammelt bereits mehr Informationen über Internetnutzer als jedes andere Unternehmen. Suchergebnisse werden ohne Zustimmung der User "personalisiert" und das Suchverhalten (auch ohne Google-Account) 180 Tage lang gespeichert. Und wenn Sie auch noch eine Google Toolbar installiert haben, speichert Google nicht nur alles, wonach Sie je gesucht haben und alle Suchergebnis-Links, die Sie je angeklickt haben, sondern auch noch alles andere, was Sie mit ihrem Browser anstellen.

Kleine Tricks am Rande:

  • Wer seine Cookies oft löscht, kann Googles Werbe-Protokoll mit diesem Plugin für Firefox und Internet Explorer für immer deaktivieren. Deaktivierungsanleitungen für andere Browser gibt Google hier.
  • Google-Partner, aber auch die Anzeigen-Netzwerke von Yahoo und Microsoft, erlauben es Nutzern, auf dieser Sammelseite ihre Protokoll-Cookies zu deaktivieren. Auf diese Weise sorgt man dafür, dass die gezeigten Anzeigen nicht mehr auf den konkreten Browser zugeschnitten sind, da das Surfverhalten nicht mehr protokolliert wird.
  • Wer ein Konto bei Google Mail oder einem anderen Online-Dienst des Werbekonzerns hat, wird mit der "verlaufsbasierten Suchanpassung" beglückt, die man mit Klick auf diesen Link löschen kann. Was der Konzern alles über einen weiß, erfährt man zum Beispiel hier.
  • ie Standard-Aufzeichnung aller Google-Suchanfragen für jeden Computer lässt sich mit einem Klick auf diesen Link deaktivieren.
  • Die Flash-Cookies des aktuell benutzten Browsers kann man auf dieser Macromedia-Seite löschen. In diesem Menüpunkt kann man angeben, dass solche Informationen überhaupt nicht gespeichert werden dürfen.
  • Viele Webseiten nutzen Googles Zugriffsanalysedienst "Google Analytics". Mit Noscript lässt sich die Ausführung ausgewählter Javascript-Codes unterbinden und, indem man die Analytics-Host-Adresse zur IP-Adresse des eigenen Rechners umleitet, die Kommunikation des Browsers mit dem Analytics Server unterbinden.

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