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Was die Zukunft uns wohl bringen wird?

von C. Schell

Ich wünsche allen Lesern ein frohes neues Jahr!

Mit schrecken stelle ich fest, dass die Entwicklung der letzten Jahre wohl die Basis für eine schauderhafte Zukunft der Computerentwicklung sein wird:

Aus Sicht des Datenschutzes gibt es zahlreiche Erfolge und leider auch zahlreiche Rückschläge. So streben Hacker die Rolle einer fünften Gewalt an, da sie der Überzeugung sind, dass die digitale Freiheit vom Staat nicht mehr geschützt werden "kann"! Ob spektakuläre Enthüllungen durch Wikileaks oder das Knacken von Datennetzwerken und Hardware durch Gruppen wie Anonymous: Hacker haben fast täglich auf sich / ihr Ziel aufmerksam gemacht.

Neben der sorglosen Handhabung datenschutzrechtlicher Ereignisse fürchte ich mich vor allem vor der "hirnlosen" Nutzung und den Folgen der aufkommenden Handy- und Tablet-Welt! Handys sind im eigentlichen Sinne keine Telefone mehr, sondern kleine Taschencomputer. Rechner, welche mit Ihrer App-Struktur den Tod für freie Software und Transparenz bedeuten könnte!

Wird der Software-Markt bald nur noch vom Apple-Shop und Google-Market kontrolliert?

Ich hoffe nicht! Man muss dem endlich einen Riegel vorschieben!

Den Beitrag möchte ich nun mit den Worten von Cory Doctorow (Übersetzung Christian Wöhrl) vom #28c3 – Vortrag über “The coming war on general computation” bzw. "Der kommende Krieg gegen universelle Computer" - beenden:

In Zukunft wird unsere Freiheit davon abhängen, dass wir in der Lage sind, unsere Geräte zu überwachen und sinnvolle Regeln für sie festzusetzen, die darauf laufenden Prozesse zu begutachten und zu beenden, sie als ehrbare Diener unseres Willens gebrauchen zu können und nicht als Verräter und Spione im Dienst von Kriminellen, Gangstern und Kontrollfetischisten. Und noch haben wir nicht verloren; aber wir müssen die Copyright-Kriege gewinnen, um das Internet und den PC frei und offen zu erhalten. Denn sie sind das Material in den Schlachten, die vor uns liegen, wir werden ohne sie nicht in der Lage sein zu kämpfen. Und ich weiß, dies klingt wie ein Eingeständnis der Verzweiflung, aber dies sind erst die Anfangstage. Wir haben gegen den Mini-Boss gekämpft, und das bedeutet, dass noch große Herausforderungen auf uns warten; aber wie jeder gute Spieldesigner hat das Schicksal uns ein weiches Ziel geschickt, an dem wir trainieren können. Wir haben eine Chance, eine echte Chance, und wenn wir offene und freie Systeme unterstützen und auch die Organisationen, die sich dafür einsetzen, EFF, Bits of Freedom, EDRi, Netzpolitik, La Quadrature du Net und all die anderen, die glücklicherweise zu zahlreich sind, um sie hier alle aufzählen zu können: Dann können wir den Kampf noch gewinnen – und uns die Munition sichern, die wir für den Krieg brauchen werden.

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